Dies sind die Abenteuer des Wehrmann Meyer...

Es war einmal...

Wir schreiben das Jahr 1993. In einer Kaserne in Baden bei Wien langweilt sich der 21-jährige Wehrmann Des Loges im Le(e)hrsaal während eines Vortrages über Giftgasabwehmassnahmen beinahe zu Tode. Er kritzelt mit seinem Kugelschreiber (Heereseigentum!) ein kleines Männchen auf den Schreibtisch (ebenfalls Heereseigentum!): Große Nase, Helm tief ins Gesicht gezogen mit schwarzen, schmutzigen Stiefeln ("1er-Bock"). Wehrmann Meyer war geboren!

Noch während des selben Vortrages - es war ein sehr langer Vortrag! - begann sein erstes Abenteuer. Dieses fand nicht mehr auf dem Schreibtisch, sondern bereits auf dem (nicht unbedingt dafür zur Verfügung gestellten) Schreibblock (auch hier: Heereseigentum!) statt... Es entstand in weiterer Folge eine ganze Reihe an Abenteuern - welche kasernenintern großen Anklang und selbst unter der Kadermannschaft (das sind Menschen, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen für eine berufliche Karriere beim Bundesheer entscheiden) verblüffende Zustimmung fanden.

Nach der Wehdienstzeit seines Zeichners wurde es ruhig um Wehrmann Meyer. Viele Jahre ruhte der vorlaute Soldat in einer Schublade, doch vergessen war er nie. Und so begab es sich rechtzeitig zur Jahrtausendwende, daß er das die Vorteile des World Wide Web für sich entdeckte: Wehrmann Meyer goes Internet...

Das Körnchen Wahrheit...

Wem selbst bereits das mehr oder weniger erfreuliche Vergnügen zuteil wurde, seinen Wehrdienst beim österreichischen Bundesheer absolvieren zu dürfen, der wird möglicherweise die eine oder andere Parallele zu den Abenteuern des Wehrmann Mayer erkennen. Nun, diese Ähnlichkeiten mit lebenden, verstorbenen oder noch gar nicht geborenen Lebewesen sind selbstverständlich rein zufällig...

Über bellende Hunde und lauwarmes Essen...

In den Abenteuern des Wehrmann Meyer geht es mitunter etwas seltsam zu. Brüllende Ausbilder, deren Nervenkostüm nicht gerade das stärkste ist, soll es ja auch im wirklichen Leben geben. Doch wie man weiß, beissen die bellenden Hunde nicht - und kaum etwas wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird (und an dieser Stelle sei gesagt, daß das Essen beim Bundesheer selten heiß ist...). Wehrmann Mayer soll also all jenen zum Trost dienen, die gerade jetzt - in diesem Augenblick ihren Wehrdienst absolvieren müssen. Alles geht vorbei - und oft hast a Pech.

Wie auch immer... mein Dank gilt denen, die mich zu diesem Cartoon inspiriert haben. Manchmal freiwillig, meistens unfreiwillig.

Genug geredet... hier geht es zu den Abenteuern!